Mein Upload der Bilder geht noch immer nicht. Das nervt mich wirklich. Als ich das festgestellt habe, bin ich erstmal in meinen besten Work from Home Joggern zum Briefkasten
Tür entspannt auf, schreibt mir eh keiner und der „KEINE WERBUNG, SONST HACK ICH DIR DIE HÄNDE AB!!!! – Aufkleber“ tut sein Übriges.
Dicker, gelber Brief. Ich kenne diese Dinger noch aus meiner Vergangenheit. Aber ich habe alles bezahlt, Jugendamt bin ich raus, mein Kind ist volljährig, meine letzte Aussage bei der Polizei habe ich als braver Bürger getätigt, was wollt ihr?
Es ist ja nun mittlerweile recht früh dunkel und eigentlich wird es ja gar nicht mehr so richtig hell. Das gelbe, schwache Licht im Hausflur ließ alles schlimmer aussehen, als es war. Naaajaaa… Anders herum, es war keine Behörde. Ein Blick auf das Empfängerfeld… Handgeschrieben? Hä? Der Absender: Anna Lene. Oh neeee…. Ihr erinnert Euch?
Sie hatte mir angedro… ähm versprochen, meine Wohnung auch dieses Jahr recht weihnachtlich zu gestalten. Ich habe immer gesagt, also wenn dieses ganze Corona Gedöns einen Vorteil hat, dann dass ich verschont bleibe vor „dekorativen Besuchen“. Sie hat immer nur gelacht und gesagt, warte ab!
Aber eigentlich meinte Anna es dieses Jahr wirklich gut mit mir. Die Happy Tree Friends Ausdrucke sind dieses Jahr wirklich neutral geraten. Zeitlos blutig quasi. Ich werde meine Badtür nicht umdekorieren, sondern mir eine neue Tür suchen. Und ich weiß auch schon, welche es werden wird. Was passt besser zu abschlachtenden, kleinen, süß blutenden Tierchen, als das Arbeitszimmer?
Im dem Sinne, Danke Anna für den Schmunzler. Ich geh morgen Tesa kaufen!
PS: Sobald ich das Bilderproblem gelöst habe, werde ich diese natürlich nachreichen! Aber als Ausgleich, ein kurzes Video, damit ihr eine Vorstellung habt.
Da habe ich extra nach einem witzigen Bild mit Nikolaus und Co. ausschau gehalten und dann sagt mein System… Nööö, hier wird heute mal nischt gespeichert.
Ich habe noch 13 Gigabyte zur Verfügung, was zur? Aber das passt zu meinem heutigen Tag. Ich habe mich durch meine Dropbox gewühlt mit knapp 3000 Bildern und zig Jahren meines Lebens. Vieles habe ich gelöscht, vieles „verschenkt“ als Erinnerung.
Vielleicht waren es heute einfach zu viele Bilder. Es ist ja auch Sonntag und da soll man es ja ruhig angehen lassen. In dem Sinne!
Es ist noch vor 24 Uhr und damit habe ich mein Ziel noch „fast“ nicht aus den Augen verloren. Jeden Tag eine Geschichte aus meinem Gedankenbrei.
Nun zu Hammy. Eigentlich ist Hammy ja Jeannette. Ich habe auf ein Post auf Fratze reagiert, weil ich die Idee cool fand und Hammy… Quatsch Jeanette ja auch schon gefühlt ewig kenne.
Es ging darum, einen virtuellen Weihnachtsmarkt für eine Facebook Gruppe zu erstellen. Da ich jetzt nicht ganz unbedarft bin und auch bissel Kontakte habe, dacht ich mir. Hey, ich unterstütze hier mal.
Gesagt, getan. Kontakt hergestellt und grobe Ideen aufgenommen. Jetzt kommt Hammy. Hammy ist dieses quirlige Eichhörnchen, welches immer links und rechts durch die Gegend huscht, sich zu leicht durch andere Sachen ablenken läßt und gefühlt 100 andere Sachen im Kopf hat.
Jeanette, ich brauch mal das von Dir und wie soll das und das ablaufen? Jeanette so: „Ja Moment, habe hier gerade die Presse am Telefon, willst du namentlich genannt werden und übrigens sind da noch offene Fragen, ruf die mal am besten an“. Whaaaat?
Bei der nächsten Presseanfrage war ich schon entspannter. Ich weiß ja, was mich erwartet. Einen Tag vor dem Anschalten ein ähnliches Szenario. Ich finde das Bild jetzt nicht so schön, ich suche ein anderes. Wir stehen übrigens kurz vor Anschalten der Webseite. Mit schwitzenden Händen versuche ich zu erfragen, was daran jetzt nicht OK ist. Keine Antwort….
„Meine Katze hat mir gerade eine Maus gebracht. Muss ich doch loben..“ Achso!!! Und dann war da noch die Kochveranstaltung und die andere Webseite, die man ja noch machen kann. Hui… ich kann Euch sagen, diese Gedankensprünge sind der Wahnsinn. Aber eines muss ich auch sagen. Wir haben es in einer teils chaotischen, aber sympathischen und ziemlich inspirierenden Weise geschafft. Der virtuelle Weihnachstmarkt steht. Mit vielen Partnern, hoffentlich viel Unterstützung durch die Besucher und ein paar grauen Haaren mehr.
Wie anders sollte ich diese täglichen Erlebnisse beschreiben, als mit diesem Film. Da hat Johanna mal wieder Probleme mit Ihrer Verbindung zum Firmennetzwerk. Nicht schlimm, sie kennt die Methoden, um die Einschränkungen zu umgehen bis Ende des Jahres. Nu hat sie das Neueste und nix funktioniert.
Aber dieses Phänomen in den Videokonferenzen… Ich erinnerte mich sofort an einen Film… Das Bild bleibt stehen, dann Sequenzen, welche schnell aufeinander folgen. Von dem Audio möchte ich gar nicht erst reden. Ja, klar! The Ring!
Als wieder mal ihr System hing, lag ich lachend unter dem Tisch. Dieser Vergleich war einfach zu gut. Natürlich musste ich ihr ansatzweise davon erzählen und natürlich konnte sie den Film erraten. Wir wären so ein cooles Scharade Team, ihr würdet alle verlieren!
Das war gestern. Da war die Welt noch in Ordnung. Heute sieht die Welt anders aus. Schleichend und unbewusst kommt Chaos in meine Kästchenwelt…
Ja, dieses Bild entstand letztes Jahr, gegen Ende November. Ich war mit Johanna gerade beruflich in Varna – Bulgarien unterwegs. Um Kosten zu sparen, mussten wir leider 14 Tage am Stück vor Ort bleiben, also auch das Wochenende. Wir haben unser Leid geklagt, wie warm es doch ist und dass in Deutschland doch wunderbare, kühle 5 Grad herrschen, während wir die Abende an Strandbar`s herum bringen mussten und vor Hitze nicht wussten, was wir machen sollten.
Aber meine Mitbewohner mussten ja auch versorgt werden. Und da gab es keine zuverlässigere Person, als Anna Lene! Das Gute war ja, dass Anna und Johanna getrennt von einander waren. Nach meiner letzten Reise habe ich Einhörner in jeder Ecke gehabt. Ich hab vermutlich bis heute noch nicht alle gefunden. Also eigentlich alles schick, dachte ich…
Man muss dazu sagen, ich zelebriere dieses Wheinachtsgedöhns jetzt nicht so. Hab ne Kugel an meiner Lampe, aber die hängt da auch schon seit Jahren. Reicht aber auch an Deko!
Naja, Anna hatte nun die totale Kontrolle über meine Wohung, meine Katzen und meine Inneneinrichtung. Ich ahnte ein wenig, als die ersten Nachrichten eintrudelten. Ein kurzes Video aus meiner Wohnung mit ihrer Tochter. „Mama, soll ich das hier ankleben?“ Oh, Oh, Oh!
Was soll ich sagen, meine Bude war seit Jahren nicht mehr so weihnachtlich. Als ich nach Hause kam, erkannte ich dies sofort an meiner Wohungstür.
Falls ihr jetzt damit nichts anzufangen wisst – ich wusste! Und das machte mir Angst!! Hier die Erklärung:
Kurz zusammengefasst… Du kommst nach 14 Tagen von einer Geschäftsreise aus Bulgarien nach Deutschland mit einem Temperaturunterschied von 150 Grad, stehst als Grinch endlich gegen 22 Uhr vor der Wohnungstür, willst alles nur ablegen und Couchen und dann…
Grinsen einen halbnackte Weihnachtsmänner an der Schlafzimmertür an. Leuchtend rote Kugelansammlungen in der Küche. Ein Schwippbogen im Wohnimmer und Kerzenlampen. Diese Mischung aus Verzweiflung und nix mehr sehen vor lachen! Glaubt ihr nicht? Hier nur ein paar wenige Beweise:
Klar, war auch nen Weihnachtseinhorn dabei. Ich habe einen Teil der Bilder am nächsten Tag entfernt, weil ich die Typen an meiner Schlafzimmertür doch ein wenig verstörend fand. Der Rest blieb tapfer bis nach Weihnachten. Aber eine Sache, die hängt bis heute und ziert noch immer meine Badezimmertür von innen. (Und witziger Weise hat bisher mich niemand gefragt, was dass zur Hölle soll.)
Was ist dies eigentlich? Laut Wikipedia wird Prokrastination wie folgt definiert: vom lateinischen Substantiv procrastinatio („Aufschub“, „Vertagung“), das zusammengesetzt ist aus dem Präfix pro- („vor-„, vorwärts-“) und dem Substantiv crastinum,-i („morgiger Tag“; vgl. das Adverb cras = „morgen“). #
Oder einfach auch nur „extremes Aufschieben“. Schon jetzt schmunzel ich, weil mir sofort mindestens 2 Personen einfallen. Und da zähle ich mich noch nicht mal mit!
Jeder kennt diese Situation aus der Vergangenheit: Schule, Studium, Beruf. Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe ruhig auf morgen.
Da passiert es schon wieder! Je mehr Zeit ich mit diesen Überlegungen verbringe, desto mehr Gründe habe ich gerade, den Moment hinauszuzögern, dem ich mich meinem anderen Projekt widmen könnte. Jetzt stellt man sich unweigerlich die Frage, ist es Faulheit? Ist es eine neuzeitliche Erscheinung, weil es schier unendliche Möglichkeiten der Ablenkung gibt? Ich sage NEIN! Wir wurden sogar so geschaffen! Watt? Geschaffen? JA! Und das Krasse ist, es wurde sogar alles schriftlich in einem Buch festgehalten. Gehen wir mal gaaaanz weit zurück:
Also da gab es, laut diesem Buch, einen Typen, der sagte „Es werde Licht!“ Naja und nu? Schiebt er geschmeidig die nächste Aufgabe erstmal auf den zweiten Tag. Da hat er wohl das Wasser erschaffen. Reicht ja auch erstmal..
Danach erfolgten weitere Tage, bissel Grün hier, Sterne da, Tiere sehen auch lustig aus… Samstag Abend dann endlich – Mann und Frau, seid fruchtbar und mehret Euch. Klar, wann auch sonst ist die beste Zeit für den Nachtclub Eden und bissel „vermehren“.
Und jetzt kommt es! Statt am 7. Tag einfach weiter zu machen, gönnt er sich erstmal nen Päusschen. „Ich mach morgen weiter…“ ZACK, die erste Prokrastination!
Vermutlich zieht sich dies durch die ganze Geschichte der Menschheit. Morgen, morgen, nur nicht heute – oder wie man modern sagt „Stretch the Deadline“
Ey, was is das los!? So, oder so ähnlich schlug die Nachticht von Fan-Mitglied 000001 bei mir auf WhatsApp ein.
Watt? Nur, weil ich heut mal meinen Gedankenbrei nicht mit der Welt teilen wollte? Es gibt so vieles Generelles!!! So schallte mir es aus der Nachricht von Fan Nummer 00000000001 alias Johanna entgegen und ich weiß ganz genau, wie es geklungen hätte, wenn sie mir gegenüber gestanden hätte.
Naaaaagut, also heute Trennungskinder – Oder auch, meine Minis. Angekündigt hatte ich es ja bereits, darüber zu schreiben. Von diesen Minis rennen hier auf 62 Quadratmeter insgesamt 3 an der Zahl, welche mich mal mehr und mal weniger in den Wahnsinn treiben.
Sei es in den virtuellen Meetings oder einfach nur ein meiner Pflicht, die Dose zu öffnen und bitte schön rechtzeitig das Klo zu säubern!
Jetzt fragt ihr Euch – Trennungskinder? Was hat das jetzt damit zu tun? Ich erkläre es Euch. Der chronologischen Reihenfolge des Einzuges am besten. Da haben wir Tiger. Das Gemüt von Tiger lässt sich am eigentlich ziemlich simple beschreiben:
Sie ist hier quasi die „Erstgeborene“ und hat das Hausrecht. Hab sie aus einer Beziehung mitgebracht und sie wurde immer als Einzelkind behandelt. Dann kam Beziehung Nummer… Ähm Katze Nummer 2. Sie brachte mir zwei schwarze mit. Eine Katze und einen Kater. Der Kater – Max- war ziemlich fixiert auf Männer und kam erstaunlich gut mit der Oberzicke.. Quatsch, mit der Erstgeborenen… Neee, mit Tiger zurecht. Wie das Schicksal so will, sie zog aus, nahm die Katze mit und der „Dicke“, also Max blieb bei mir… Da waren wir schon 3! Aber wenigstens hatten die Jungs jetzt die Oberhand. Naja, sofern man das je behaupten kann. Die beiden gemeinsam packen nun jeweils 13 und 14 Jahre in die Alters-Waagschale. Deshalb sind das Quasi die Trennungskinder.
Vor 2 Jahren feierte ich den Geburtstag meiner Schwester auf Dorf. Im Baum mautzte es fürchterlich. Nachdem das kleine Paket gerettet war und Wasser und Futter beschafft worden sind, wurde die Nachbarschaft abtelefoniert. Vermisst ihr eine Kitten? Nööö, nich unsere…. Aber frag ma bei Hainer oder Klaus-Dietaaaa. Natürlich will auf Dorf niemand gestehen, dass der unkastrierte Kater wieder seiner Natur nachgegangen ist. Aber was in der Zwischenzeit passierte…..
Dieses kleine, süße Aas hat sich am Feuer im Oktober natürlich gewärmt und zwar schlafender Weise auf meinen Beinen. Eingerollt mit gefühlt 6 Monaten… Ahhhhhh……!!!! Nehmt es weg! Aber nein, es kam noch besser. Genüsslich sprang sie herunter, fraß eine Runde, trank… Und legte sich wieder auf mich. „Willst das Kleine nicht mitnehmen?“ NEIN!!! Ich habe schon 2 und keine Ahnung, was dann passiert zu Haus. „Dann nimm sie wenigsten mit, solang, bis wir den Inhaber gefunden haben?“ OK!
Naja, nach 2 Jahren meldet sich vermutlich niemand mehr, aber sie hat sich integriert, dass Paulinchen. Es sollte eigentlich nen Paulchen werden. Aber zu dem Zeitpunkt war es einfach noch zu früh, das Geschlecht zu bestimmen. Selbst für einen Tierarzt. Nun reise ich regelmäßig mit drei Kästen zum Tierarzt um sicher zu gehen, dass es meinen Trennungs,- und Findelkindern auch wirklich gut geht. Die Mädels kommen je nach Tageslaune mal mehr oder weniger miteinander aus.
Und wir beiden Jungs? Na was haben wir hier denn noch groß zu sagen? Aber weg geben werde ich alle nie wieder und ich hoffe, dass wir noch ganz viel Zeit miteinander verbringen können!
Wie der tägliche Montag Morgen halt nun mal abläuft. Wasserkocher für den ersten, wichtigen Schluck am Tag. Laptop angeschmissen und ins Bad geschlürft, danach an den Kleiderschrank und die besten „Work from Home Klamotten“ raus gesucht.
Was mich wunderte, meine Mitbewohnerin war heute noch sehr still. Ey Google , alles ok bei Dir? Leicht zickig vermeldete die sonst freundliche Stimme, dass ich doch einfach mal das Internet anmachen soll, damit sie mir weiterhelfen kann.
Ok, dass passiert hin und wieder mal, dass mein WLAN nicht bis in die hinterste Ecke in meinem Stahlbeton Kasten kommt. Kaffee angerührt, Katze vom Schreibtisch geschmissen und einloggen. Gleich ist der morgendliche Treff mit meinen Kollegen. Da strahlt mich die nächste, doch sehr liebevoll formulierte Meldung an.
Och nöööööööö…… Router zeigt keine Probleme an. DSL scheint da zu sein. Also ab in die Admin Konsole. Hab noch knapp 30 Minuten, um pünktlich zu sein.
Verrückt… DSL strahlt mich mit voller Bandbreite an.
Aber nix Internet… Klingt erstmal so, als wenn der obligatorische Neustart zielführend wäre. Also Strom Aus/An und nen Kaffee gemacht.
Auch der Neustart brachte keinen Erfolg. Gut, dass ich wenigstens Internet am Phone hatte. Kurze Meldung abgesetzt, dass ich vermutlich später kommen werde. Nächste Webseite auf dem Mobile – AlleStörungen – Najaaaaa, da könnte vielleicht was sein. Berlin hat es stark getroffen anscheinend. Potsdam gab es auch ein paar Einschläge.
Die nächsten zwei wichtigen Meetings um 10 und 11 Uhr. Vielleicht ruf ich mal bei der Hotline an. Die freundliche, männliche Stimme fragt mich, ob ich wegen dem Handy anrufe. NÖÖÖ…. Da meldet sich eine weibliche Stimme und bittet mich, meine Auswahl zu wiederholen, da er mich anscheinend nicht verstanden hat. Kann ER nicht für sich sprechen? Also nochmal NEIN.
Da war er wieder, der Kumpel… Nachdem ich verzweifelt 2x meine Rufnummer gesprochen habe, tippe ich diese ein. Da kommt auf einmal eine weitere, neue weibliche Stimme und bittet mich um meine Kundennummer. Ja nun, die steht ja in meinem Online-Portal. Rechnungen bekomme ich natürlich auch nur online… Alter!!!! Ok, also auflegen und den Ordner mit den Unterlagen suchen. Wieder die Hotline angerufen und meinem neuen Kumpel mit klaren Worten das NEIN gegeben, der anderen Dame vom Band meine Kundennummer eingegeben. Und jetzt noch bitte Deine persönliche Sicherheitsnummer.. WTF!!! 3 übliche Kombinationen durchprobiert.
Ich habe das System verstanden. Die erste Lady ist für Fehlermeldungen verantwortlich. Ich komme nun doch endlich weiter. Kann mit einem leicht genervten „Störung“ dem Computer mein Anliegen schildern. Da is mein Kumpel vom Anfang da und erzählt, dass es heute länger dauern kann. Klar, wenn ich mir die Störungskarte so anschaue. Dann bekomme ich nen Link zugesendet, mit der Bitte, die Störungs-App zu durchlaufen, weil das dem Mitarbeiter helfen kann. Beim Download beende ich aus versehen das Gespräch. Das Meeting um 10 kann ich mir klemmen. Vielleicht schaffe ich es zum nächsten.
Atmen…. Kaffee gemacht und App gestartet. Ja, Kabel is dran. Nein, ich habe nichts verändert. Ich weiß, dass ich kein Internet habe!!!! Keine Lösung, soll mal anrufen. Ich freue mich jetzt schon auf die Drei.
Nach 50 Minuten bester Warteschleifenbeschallung mit Hinweisen auf neue Produkte erfolgte eine kurze Meldung, die ich gar nicht komplett verstanden hatte, weil ich überrascht war, dass ich auf einmal was anderes hörte. Was ich aber verstand: Nuschel Nuschel Anruf beendet wegen zu lang Warten – Vielen Dank! Echt jetzt? Nach weiteren Versuchen sprach ich endlich mit einem Menschen! Ja, ich habe Eure fu*** APP installiert, ja es ist alles in Ordnung! Endlich ein Störungsticket – Wir melden uns!
18:30 ein Anruf auf dem Handy – Vollzugsmeldung! Was war passiert? Meine neuen Nachbarn haben heute ihr Internet bekommen. Dabei war ein Telekom Techniker vor Ort. Was soll ich sagen, die hatte bis jetzt auch kein Internet, weil ein Fehler beim Anschluss gemacht worden ist. Für mich als Laie wurde das so erklärt… Ich hätte mich mit deren und die mit meinen Daten einloggen können. Lediglich der Anschluss wurde vertauscht.
Ich habe meine Freunde zum Essen eingeladen. Weil ich einfach gern koche und weil da auch noch die Schuld am verpassten Grillabend war. Da ich gerade noch an einem anderen Projekt arbeite, habe ich Janine einfach mit eingeladen, mit der ich dieses Ding plane. Dieses DING… Wird noch ein anderes Thema hier. Aber: Rotwein, Weißwein, Pfeffi , aber auch alkoholfreies Bier sind gut gelaufen. Nach einer ausgiebigen Küchen-Laber-Session wurde aufgetischt.
Also ich möchte jetzt nicht angeben, aber:
Schweinefilet an Rosmarin, gefüllt mit Schafskäse, ummantelt mit Bacon. Dazu Süßkartoffelpüree mit einer Sauce, welche einen Hauch von Pfefferkuchen hatte. Das genaue Rezept werde ich wohl an anderer Stelle preis geben… Aber das ist das andere Ding. Und jetzt die Beilage… Blumenkohl! Ich wollte Rosenkohl, weil der einfach so geil dazu passt. Aber da sind viele Menschen und viele Menschen essen nicht alles. War trotzdem lecker, ich musste den Rest der Sauce sogar in ein Glas füllen und mitgeben. Ich bin mir sicher, diese wird jetzt chemisch analysiert. Seid versichert, keine Zusätze! Eine gute Sauce benötigt, wie generell Kochen, einfach nur Zeit. Und zum Fazit: Ein Kompliment zu hören: „So gut habe ich noch nicht mal im Restaurant gegessen“ ist das das Beste, was es geben kann. Es war ein Abend voller Energie und Freude. Das habe ich gebraucht! Danke!
Wie man das macht? Installiere einem „Baujahr 50“ auf dem Smartphone WhatsApp! Nach gefühlt einer Stunde Einweisung hast du das Monster zum Leben erweckt! Nun bekomme ich kryptische Nachrichten, Videoanrufe und wenn mir zur Hölle jemand diesen Staus erklären kann:
Ich freue mich jetzt schon auf die ersten, weitergeleiteten Katzenbilder und Katzenvideos. Denn warum auch immer, sobald man selber Katzenhalter ist, meint die ganze Welt, dass man alles mit Katzen an diesen Dosenöffner weiterleiten muss. Oder Bücher über Katzen oder Staubfänger-Katzen-Figuren… Die dann nicht mal „Katzenfreundlich“ sind.