Der Grinch und sein kleiner Wichtel
Ja, dieses Bild entstand letztes Jahr, gegen Ende November. Ich war mit Johanna gerade beruflich in Varna – Bulgarien unterwegs. Um Kosten zu sparen, mussten wir leider 14 Tage am Stück vor Ort bleiben, also auch das Wochenende. Wir haben unser Leid geklagt, wie warm es doch ist und dass in Deutschland doch wunderbare, kühle 5 Grad herrschen, während wir die Abende an Strandbar`s herum bringen mussten und vor Hitze nicht wussten, was wir machen sollten.
Aber meine Mitbewohner mussten ja auch versorgt werden. Und da gab es keine zuverlässigere Person, als Anna Lene! Das Gute war ja, dass Anna und Johanna getrennt von einander waren. Nach meiner letzten Reise habe ich Einhörner in jeder Ecke gehabt. Ich hab vermutlich bis heute noch nicht alle gefunden. Also eigentlich alles schick, dachte ich…
Man muss dazu sagen, ich zelebriere dieses Wheinachtsgedöhns jetzt nicht so. Hab ne Kugel an meiner Lampe, aber die hängt da auch schon seit Jahren. Reicht aber auch an Deko!
Naja, Anna hatte nun die totale Kontrolle über meine Wohung, meine Katzen und meine Inneneinrichtung. Ich ahnte ein wenig, als die ersten Nachrichten eintrudelten. Ein kurzes Video aus meiner Wohnung mit ihrer Tochter. „Mama, soll ich das hier ankleben?“ Oh, Oh, Oh!
Was soll ich sagen, meine Bude war seit Jahren nicht mehr so weihnachtlich. Als ich nach Hause kam, erkannte ich dies sofort an meiner Wohungstür.
Falls ihr jetzt damit nichts anzufangen wisst – ich wusste! Und das machte mir Angst!! Hier die Erklärung:
Kurz zusammengefasst… Du kommst nach 14 Tagen von einer Geschäftsreise aus Bulgarien nach Deutschland mit einem Temperaturunterschied von 150 Grad, stehst als Grinch endlich gegen 22 Uhr vor der Wohnungstür, willst alles nur ablegen und Couchen und dann…
Grinsen einen halbnackte Weihnachtsmänner an der Schlafzimmertür an. Leuchtend rote Kugelansammlungen in der Küche. Ein Schwippbogen im Wohnimmer und Kerzenlampen. Diese Mischung aus Verzweiflung und nix mehr sehen vor lachen! Glaubt ihr nicht? Hier nur ein paar wenige Beweise:
Klar, war auch nen Weihnachtseinhorn dabei. Ich habe einen Teil der Bilder am nächsten Tag entfernt, weil ich die Typen an meiner Schlafzimmertür doch ein wenig verstörend fand. Der Rest blieb tapfer bis nach Weihnachten. Aber eine Sache, die hängt bis heute und ziert noch immer meine Badezimmertür von innen. (Und witziger Weise hat bisher mich niemand gefragt, was dass zur Hölle soll.)
Gut, dass ich dieses Jahr nicht verreisen kann. 🙂